Running Through Hoops

Running Through Hoops

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„RUNNING THROUGH HOOPS“ gleicht einem sehr persönlichen Reisetagebuch – der Suche nach einem Fixpunkt auf einer Reise, die gekennzeichnet ist durch emotionale Unruhe und stürmische äußere Rahmenbedingungen. Die Songtexte erzählen von der alles überlagernden Sehnsucht nach Halt und Sicherheit im Zustand völliger Orientierungslosigkeit. Wenn alle neue Saat nicht aufgehen will und nichts mehr blüht, dann bleibt einem nichts anderes übrig, als die Kälte auszusitzen und geduldig auf den nächsten Frühling zu warten. Es war April und wesentlich kälter als sonst in Montreal, der Heimatstadt von BARBARA ADLY (die dort bereits u.a. durch die Zusammenarbeit mit diversen Local Heroes wie Plants And Animals, JF Robitaille oder Oliver Alary auf sich aufmerksam gemacht hatte), als alles begann und PIERLUIGI AIELLI zu einem ausgiebigen Besuch von Italien nach Kanada aufbrach. Nicht zuletzt den ungemütlichen Temperaturen geschuldet verkrochen sich die beide in BARBARA ADLYS Penthouse-Apartment und begannen, gemeinsam Musik zu machen. Trotz bzw. in gewisser Weise inspiriert durch die durch Fenster und Türen kriechenden Kälte sollten schon bald die ersten gemeinsamen Kompositionen Gestalt annehmen. Als ADLY im Anschluss daran begann, zwischen Kanada und Italien zu pendeln, schrieben sie und AIELLI weiterhin neue Songs und spielten bald die ersten gemeinsamen Shows in Italien – JUTA [yu-ta] war geboren. Die große Intimität und beinah greifbare Zerbrechlichkeit ihrer Performance als Duo waren wohl die Gründe dafür, dass ein Großteil des Publikums, obwohl es zumeist etwas anderes erwartete, verzaubert und mucksmäuschenstill jeder einzelnen Note lauschte und fasziniert AIELLIS hypnotischem Picking an der Gitarre folgte. Trotzdem verlangte es beide nach mehr Dynamik. Sie wollten eine Band. Letztendlich stießen DARIO MAZZUCCO, eine feste Größe in der norditalienischen Jazz-Szene, sowie PIETRO CANALI, dessen Künste am Piano schon im Dienste einiger der erfolgreichsten Indiebands Italiens standen, und schließlich ETTORE FORMICONE, ein hervorragender Singer\u002F Songwriter, außergewöhnlicher Kontrabassist und nicht zuletzt ein guter Freund, hinzu und komplet- tierten diesen Wunsch. Als das Quintett in dieser neuen Konstellation in der Folgezeit den Arrangements den Feinschliff verpasste und die Chemie innerhalb der Band weiter reifte, war es an der Zeit, den Atlantik erneut zu überqueren, diesmal jedoch in die andere Richtung. Und diesmal zu fünft. Auf dieser ereignisreichen Reise spielten JUTA mit ihren Auftritten in New York und Montreal ihre ersten Shows in Nordamerika und forcierten die Zusammenarbeit mit dem musikalischen Mastermind HOWARD BILERMAN im Hotel2Tango Studio. Dies war der große Traum der Band, hatte doch eine illustre Reihe von Künstlern aus Montreal bereits im Hotel2Tango Studio Platten aufgenommen, z.B. Arcade Fire, Basia Bulat oder Silver Mt. Zion (deren Bassist Thierry Amar als Gastmusiker bei dem Song „Monday’s Haze” auf seinem jahrhundertealten Kontrabass zu hören ist). JUTA hatten sich in den Sound der Aufnahmen, an die BILERMAN (u.a. British Sea Power, Thee Silver Mt. Zion Memorial Orchestra Band, Arcade Fire, Thalia Zadek, Vic Chesnutt) Hand angelegt hatte, verliebt und wollten ihr Debütalbum ausschließlich mit Hilfe analoger Aufnahmetechniken produzieren. Dies ermöglichte auf der einen Seite den erwünschten warmen, erdigen Sound, der auch die Charakteristika der laufenden Bandmaschine in sich birgt, auf der anderen Seite bedeutete dies den Verzicht auf diverse Annehmlichkeiten der digitalen Aufnahme - und Schnitttechnik. Also verkroch man sich erneut, als der Herbst anfng ungemütlich zu werden – diesmal als Band und in das Hotel2Tango Studio. Dort verbrachte man lange Tage und Nächte mit den Aufnahmen für das Debütalbum. Genauso wie man es sich ausgemalt hatte. Das Ergebnis fndet sich in „RUNNING THROUGH HOOPS“. Wie es sich anfühlt, sich in einem fremden Land sowie in einer neuen Stadt zurechtzufnden und ein Gefühl von Heimat entwickeln zu müssen, in einem Umfeld, das ein Gefühl der Vertrautheit gänzlich vermissen lässt, hat BARBARA ADLY selbst erfahren und lässt den Außenstehenden in Songs wie „WAIT“ oder „MONDAY´S HAZE“ an diesen Erfahrungen teilhaben. Ein weiteres Thema, das sich wie ein roter Faden durch das Album zieht, ist das gebrochene Herz und der aufreibende sowie verunsichernde Weg dorthin. Das Refektieren, die Sinnsuche im Geschehenen. Von der Kakophonie zugeknallter Türen in „WHERE” bis hin zu der stillen Erkenntnis in „UNTWINED” und „NEW SHOOTS”, derzufolge die zwangsläufg folgende Leere auch eine Hofnung auf einen Neustart beinhalten kann, sind einige der bewegendsten Songs dieses Albums ofene Bekenntnisse eines Herzens zu einer Liebe, die sich auseinander entwickelt und schließlich zerbricht und gleichsam zu jener Euphorie, die sich einstellt, wenn man schließlich bereit ist, wieder zu leben. Doch selbst die Momente tiefer Traurigkeit und Orientierungslosigkeit des Albums sind nie frei von wahrer Anmut. Die Wärme in BARBARA ADLYS Stimme gibt selbst den melancholischsten Momenten eine erlösende Befreiung und verleiht dem gesamten Album eine bittersüße Spannung. BARBARA ADLYS Songwriting ist geradezu entwafnend aufrichtig, an manchen Stellen sogar bis hin zur Peinlichkeit. Vor allem aber zeichnet es sich durch den leidenschaftlichen Versuch aus, sich an die schönen Dinge zu halten, wenn alles andere um einen herum zu zerfallen scheint. Letztendlich kommt zwischen den Noten, inmitten anschwellender orchestralischer Lautstärke und den folgenden Momenten nahe der absoluten Stille jener schwer zu fassende Halt und jene Sicherheit zum Vorschein, nach der man sich während der gesamten Reise so gesehnt hat. Und diese Momente erscheinen in einer fligranen Schönheit. Nun, da alle Songs geschrieben, die Aufnahmen in Montreal abgeschlossen, Tourneen in Italien absolviert sind und eine Zusammenarbeit mit Arctic Rodeo Recordings unter Dach und Fach ist, geht die Reise für die kanadisch-italienische Band weiter. Noch vor dem Frühling geht es nach Schweden, um das erste Video mit Vania Tegamelli für den Song „ALL THE PLACES“ zu drehen.