Eine Girlband mit Boy. Oder eine Frauenband mit Mann. Sie klingen angeblich wie TEGAN AND SARA, VERUCA SALT und ein bisschen wie CARDIGANS. Ob das stimmt? Die Welt braucht nun mal Schubladen. Selbst bezeichnen sich The Truth About gezwungenermaßen als »Wiedervereinigungs- und Multikulti-Band mit Mann«. Musikalisch tänzelt das Quartett aus Bonn\u002FKöln irgendwo zwischen Gitarrenpop und Indierock. Sie verweisen auf den britischen Indie-Sound der 90er Jahre, bringen eine reduzierte Hommage an den Girlpop der 60er und eine Verneigung vor dem verschachteltmelodiösen Postrock des neuen Jahrtausends. Eine Schublade reicht eh nie ganz, aber wer sagt, dass man nicht mehrere haben kann?2009 veröffentlichten The Truth About ihr Debütalbum »You Win Some You Lose Some«. Die Zeit danach füllten sie mit vielen Live-Auftritten und dem Schreiben neuer Songs. Und die Zeit, die dazwischen noch blieb, mit kleinen gesanglichen und instrumentalen Gastspielen, unter anderem für EMIRSIAN, CLUESO, GENEPOOL, DYSE oder DEAR DIARY. Stillstand ist halt nun mal nichts für diese Band. 2010 ging es erneut ins Studio. Im BluBox-Studio, Troisdorf, entstand in Zusammenarbeit mit Guido Lucas in nur vier Tagen die neue EP »The Way We Move«. Zwischendurch schaute noch Aydo Abay (KEN, Ex-BLACKMAIL) vorbei und hinterließ seine Stimme auf »A Perfect Day«, einem der 5 Songs auf der EP.Auch auf »The Way We Move« verarbeiten The Truth About ihre gefühlvollen Texte in einem Gewand aus 90er- Schrammel-Emo-Postrock, gepaart mit lieblich-modernem Mädchen-Pop-Gesang. Dabei bleiben sie sehr bodenständig und verirren sich nicht im Labyrinth des modernen Elektropunk-wir-müssen-was-neues-machen-Musikbusiness. The Truth About machen trotzdem tanzbare Musik, ohne sich mit 80er-Revival, Electroclash oder sonstigen Trends aufzuhalten und schwimmen damit gekonnt und originell gegen den Strom. Man braucht nichts Neues zu erfinden, um ein Publikum zu begeistern – man muss es vielleicht nur so machen wie The Truth About.