The Up Escalator Life Is Sound TUE gründeten sich 2003 in Berlin, doch mit Girlie-Mitte-Pop oder Ghetto-HipHop haben die fünf Zugezogenen nichts am Hut. David Bowie, der hier in den späten Siebzigern sein Spuren hinterließ, sagt ihnen schon eher zu. Und alles, was sonst noch so aus England kommt. Mit dem Album Trying On The World For Measure (11\u002F2005) präsentierte das Quintett einen originären Britpopstil, der textlich und gesanglich die internationale Konkurrenz nicht scheuen muss (...diese Rolltreppe könnte noch ganz weit nach oben gehen, wenn diese Band aus UK käme - Gitarre & Bass, 03\u002F2006). Bei der EP Life Is Sound drehen The Up Escalator noch einmal kräftig an den Volumenreglern: Mehr Punch und ein kräftiger Schuss Waverock charakterisieren die Songs. John Tammenas helle Stimme schneidet sich durch ein straffes Korsett von Uptempo-Beats, die man der unvergleichlich treibenden Spielweise des Drummers Dirk Hasskarl zu verdanken hat. Wir haben die Songs in nur 3 Wochen geschrieben und unter stärkerer Beteiligung von Drums und Bass arrangiert. Die Aufnahmen waren ebenso schnell erledigt, da wir unbedingt die Schärfe und Intensität der Live-Performance von TUE einfangen wollten., sagt John Tammena. In seinen Texten spielt John Tammena lustvoll mit den Formen und Klischees moderner Pop-Lyrik, etwa wenn die Wucht von Yes dazu nutzt, einen platten Optimismus nur anzutäuschen und den Hörer stattdessen mitnimmt auf eine Reise in den Selbstzweifel und die Narben der Vergangenheit. Oder in Idiot Insurgency, das an den klaustrophobischen Horror von Dawn Of The Dead erinnert und am Ende doch viel mehr mit realem menschlichen Grusel zu tun hat. Beim durchhören wird klar: The Up Escalator machen keine Lovesongs. Aber sie lieben den Schmerz, der manchmal so schön ist, dass man Popsongs darüber machen muss.