Mit seinem Album „Leech“ (Licht) geht Butscheidt seinen eigenen Weg als Kölner und Kölscher Singer\u002FSongwriter konsequent weiter. Sein Dialekt klingt regional, seine Texte sprechen global. Jenseits der scheinbar übermächtigen Mitgröhlszene des Kölner Karnevals spiegeln er und seine Songs tief im Innen der Zuhörer, die bereit sind sich auf alle Ecken und Kanten des Daseins einzulassen, die Sehnsucht nach Botschaft, Inhalt , Bedeutung und Selbstfindung. Butscheidt ist neugierig, aufmerksam, regt zum Denken an und bringt alles, was er zu sagen hat auf den Punkt. Dieser „Kölsche Jung“ verschmelzt in „Leech“ und seinen Songs seine Lebensgeschichte, die kölsche Heimat und (s)eine Spiritualität zu einer zwölf-liedrigen Odysee von „Maach wigger!“ (Mach weiter) über „Gras un Blome“ (Gras und Blumen) und viele mehr bis hin zum „Dag en der Sonn“ (Tag in der Sonne). Die Produktion entstand gemeinsam mit Produzent und Multi-Instrumentalist Markus Brachtendorf (Ex „Lecker Sachen“) und kommt in kölnisch-ungewöhnlich-akustisch-aktuellem Gewand daher. Butscheidts Vision des Covers für die Album-Artworks hauchte die bekannte Kölner Malerin Maf Räderscheidt leben ein und steuerte das Gemälde vom in-Wolken-wurzelnden Baumes bei. Die Kleinheit der CD-Hüllen ermunterte Butscheidt zu der durch und durch anachronistischen aber großen Entscheidung, sein Album auf Vinyl zu veröffentlichen. Botschaft vs. Kommerz. Butscheidt, der uns seine Botschaft live, reduziert auf das Wesentliche, Mensch, Stimme & Gitarre, serviert, liefert mit seinem neuen Album „Gode Medizin“ (Gute Medizin) für alle, deren Ohren und deren Geist der allmächtige Allatag noch nicht mit Sinnlosigkeit und Pessimismus überflutet hat. Hier wirkt Butscheidt, da leuchtet das Licht („Leech“).