Was dem Biréli Lagrène sein „Gipsy Project“ das ist dem Koblenzer Lulo Reinhardt sein „Latin Swing Project“. Und hier ist der Name Programm: Denn bei seiner dritten Solo CD widmet sich Lulo ganz dem Gipsy Swing in der Tradition von Altmeister „Django Reinhardt“ dessen Großneffe er ist. Erfreulicherweise sind auch alle Tracks Eigenkompositionen und nicht die nächste Variante einer der vielen Evergreens die es in diesem Genre zweifelsfrei gibt. Musikalisch bewegt sich die Musik in einem Mix aus Swingstücken (hier vor allem „Der Zug zum Finkenkrug“), Bossa Nova („Warumba“) bis hin zum Tango („Lulos Tango“). Immer mit einer Prise des für Lulo Reinhardt so charakteristischem Flamenco-Spiel. Neben Lulo Reinhardt an der Gitarre sind die bewährten Musiker Daniel Weltinger aus Australien (Violine), Harald Becher (Kontrabass) und der Amerikaner Doug Martin (Gitarre) mit dabei. Um den Sound abzurunden spielt Uli Krämer als Perkussionist bei drei Titeln eine Cajon.