Alex und Georg Köberlein (2010) „Geheimsache Schuseenried- Erdrückendes Material“ (c+p: Schwoißfuaß GbR, Dorfstr 23, 72119 Ammerbuch, Germany). Es sind Lieder die nie gesungen wurden , und der Grad der Erdrückung ist relativ. Man schafft drauf los, und bedient sich vielleicht auch mal im populären Musikbrei. So rutscht irgendwann auch mal was Verunglücktes raus. Was Hyperpeinliches, was vermeintlich Schlagerhaftes, vielleicht zu Zotisches oder politisch Extremistisches. Manchmal auch bloß was nettes Harmloses. Der ertappte anspruchsvolle Künstler wird dann verzweifelt an der Musik arbeiten, um sie rockiger, härter zu machen. Oder aber versuchen, durch besonders gelungene Textzeilen größeren intellektuellen Schaden abzuwenden. Er wird alles tun, diesen seinen Song sich selbst und der Band schmackhaft zu machen. Aber manchmal bleibt noch weniger als nur die Schublade. Manchmal möchte man seinen Song vor sich selbst verstecken. Manche Songs auf der CD wurden - aus heute unerfindlichen Gründen - verstümmelt, gekappt, modifiziert (Blumenkinder-Armenian Mix), manche Textbücher sollten verbrannt werden. Aber der Grad der Erdrückung bzw. das Mass der Peinlichkeit war nicht alleine für die Titelauswahl maßgeblich. Das Motiv der Unterhaltung, stand bei der Auswahl gleichwertig neben dem Reiz, dokumentieren zu wollen Nicht wenige Songs sollten ca. 2005 auf ein neues Schwoißfuaß-Album kommen, das von einem englischen Independent-Label initiert wurde. Andere Songs hingegen waren quasi über Nacht und auf seltsame Weise nicht mehr zutreffend. Anspieltip: Keine Zitronen heute oder Nia me alloi.