Mit ihrem zweiten Longplayer „Irgendwie“ liefern Love A dreizehn mal sperrige, mal eingängige Songs mit intelligenten Texten ohne plumpe Phrasen und seichtes Befindlichkeitsgetue. Diesen Vier gelingt es, der Welt geistreich und unterhaltsam, hier charmant, dort erbarmungslos ihre Unzulänglichkeiten entgegenzuschreien. Elf neue und zwei Songs der zuletzt veröffentlichten Vinylsingles (hier als Alternative Versions) bescheren uns ca. 38 Minuten Spielzeit. Produzent Robert Whiteley aus Liverpool, der langjährige Erfahrung besitzt und mit Bands wie Wombats, Hot Club De Paris und Voo gearbeitet hat, versteht ihren Sound und konnte ihn im Studio optimal umsetzen. Minimalismus trifft Melodie irgendwo zwischen Punk, Indie, NDW und Pop – das ist der Klang von Love A, der eine unverkennbare Handschrift trägt: Jörkks Gesang, der zwischen nahender Hysterie und Spoken Words pendelt, und Stefans Gitarre, die ganz untypisch für Punk nahezu unverzerrt daherkommt, dazu ein treibender Bass und geradliniges Schlagzeugspiel.