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Es gibt Orte, deren Koordinaten von vornherein bestimmt sind. Auch wenn man sie zum ersten Mal betritt, wird man dort nichts Neues entdecken. Sie entsprechen den Bildern, die man von ihnen gesehen und dem, was man über sie gehört hat. Trotzdem mag man sich dort fremd fühlen. Weil alles beliebig und letztlich austauschbar ist. Und dann gibt es Orte, die einem gänzlich unbekannt sind, die erkundet und erobert werden wollen und wo man sich bei aller Fremdheit doch zuhause fühlt. Das Projekt feldneun des Berliner Komponisten und Musikers Uwe Haas gewährt Zugang zu einem solchen Ort, der noch nicht mit bestimmten Vorstellungen besetzt ist. feldneun überrascht, konfrontiert mit Ungewohntem. Nichts ist beliebig, vorgefertigt oder vorausschaubar. Uwe Haas arbeitet nicht in musikalischen Kategorien, sondern versucht, Klangfarben zu abstrahieren. Er skizziert Sounds, entwirft Atmosphären, versucht dem eigentlich nicht Hörbaren, einen Klang zu entlocken. So gelingt ihm mit feldneun etwas Erstaunliches: Einen Klangraum zu schaffen, der vor allem der Stille verpflichtet ist. Das neue feldneun - Album kann man als eine Kombination von Gegensätzen sehen, die in ihrer Gesamtheit nicht auf die Summe, sondern auf eine völlig neue Bewertung der Komponenten hinausläuft. Herkömmliche Klänge auf akustischen Instrumenten werden schon bei der Erzeugung so gespielt und aufgenommen, dass sie mit den elektronischen Sounds organische Verbindungen eingehen. Für Haas ist diese Arbeitsweise Programm. „Ich mag elektronische und abstrahierte akustische Sounds und will diese beiden Aspekte so verbinden, dass die Grenzen zwischen analog und elektronisch verschwinden.“ feldneun ist personell kein stabiles Konstrukt, sondern ein veränderlicher Körper, in dessen Zentrum Uwe Haas seine Bilder und Abstraktionen stellt. Mit dabei: Pianist Jörg Hochapfel, der mit seiner eigenen Band Capri Di Rote Quintett ebenfalls neue Wege der improvisierten Musik beschreitet. Schlagzeuger Eric Schaefer, der zu den innovativsten Musikern der jungen deutschen Jazzszene gehört, was er unter anderem bei Johnny LaMarama, bei [em] und an der Seite von Ulrike Haage unter Beweis stellt. Bass- und Kontrabassklarinettist Theo Nabicht, Fachmann der molekularen Verbindung von Jazz-Improvisation und Neuer Musik. Sowie, als fünfter im Bunde, der vielseitige Kontrabassist Andreas Henze. feldneun machen ihren Hörern keine Vorgaben. Hier werden keine Erwartungen erzeugt und keine eingelöst. Man muss sich auf dieses Abenteuer einlassen wollen und wird dafür reich belohnt. Denn diese Musik ist im wahrsten Sinne des Wortes unbegreiflich.