Wenn der Norden den Süden trifft, ist für musikalische Hochspannung gesorgt, kann sogar Märchenhaftes entstehen. Eine junge, bezaubernde Dame aus Belgien mit italienischem Blut in den Adern elektrisiert nun Hörer sowohl jenseits wie diesseits der Alpen: Mit ihren „Ferritales“ vereint Sarah Ferri Gene aus Gent und mediterranes Gefühl zu einem großartigen, leichtfüßigen bis melancholischen Songwriter-Pop. Der Vater Italiener, die Mutter Belgierin – da stehen schon so manche Türen zur kulturellen Vielfalt offen. „Ich bin ein Schwamm, bringe alles zusammen was ich liebe, wie in einem Cocktail“, bekannte sie der flämischen Zeitung Het Nieuwsblad, und da passt es gut, dass sie auf der belgischen Version ihres Debüts mit einem Hut aus Obst abgebildet ist. Die musikalischen Früchte ihrer Kindheit und Jugend sind in der Tat reichhaltig: Sie liebt die Songs von Melanie, lauscht der Bossa Nova-Gitarre ihres Vaters und den protestantischen Psalmen, die ihre Eltern singen, nimmt Klavierunterricht und lässt sich von Kasset