Egophagus

Egophagus

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Nach dem 2009er Debüt Album M(e)iosis melden sich Nihiling mit ihrem zweiten Werk zurück. Der Nachfolger des vielgelobten Erstlings hört auf den Namen Egophagus und zeigt ziemlich exakt wohin die Reise bei Nihiling geht. Die Postrock Elemente früher Songs vermischen sich auf Egophagus mit harten Bandagen und dem Drang etwas Neues zu etablieren. Dabei ist das aktuelle Album keineswegs nur eine musikalische Weiterentwicklung ala die Band ist reifer geworden. Spricht man mit Gorka Morales, Kopf und Sänger von Nihiling, so ist Egophagus der Beginn dessen, worum es bei Nihiling. Wenn M(e)iosis die Nadel war die uns auf die Landkarte gesetzt hat, dann ist Egophagus der Kompass in unserem kleinen Universum. Hört man sich das 10 Tracks umfassende Werk an, dann versteht man wovon Gorka redet. Man kann den Songs eine gewisse Portion Mystik nicht absprechen und nach fast einer Stunde Gesamtlänge vermittelt das Album ein ziemlich mulmiges Gefühl. Irgendwo zwischen H.P. Lovecraft und unserer aktuellen Wirklichkeit. Informiert man sich bei Gorka über den Inhalt der Platte, so verweist dieser auf einen Brief, der auf der Webseite www.nihiling.de zu finden ist. Dort schreibt ein gewisser Otto Lanz an einen Señor Iraola über seine Entdeckung und den Weg der vor ihm liegt. Schaut man sich die Lyrics an, so fällt auf das es sich dabei stets um einen Dialog handelt. Die Protagonisten dabei sind drei Charaktere mit den Namen The Unnamed, The Impuls und Ichfresser. Zieht man den Aufwand in Betracht der hinter all diesen textlichen Symboliken steckt, so wird klar, dass es bei Nihiling darum geht eine eigene Welt zu erschaffen. Etwas, worauf man sich einlassen muss, wenn man Zugang dazu finden soll. Das kann Entertainment oder Okkultismus sein, in jedem Fall macht es das Gesamtwerk Egophagus zu einer spannenden Sache, von der man mehr möchte als sich nebenbei beschallen zu lassen. Das Album beginnt mit The Antagonist, trotz aller lyrischen Verflechtungen, instrumental. Bereits beim zweiten Song Particle packt die Band dann schon ein Highlight der Platte aus. Zu diesem Song existiert bereits ein Video, das sich inhaltlich am lyrischen Konzept orientiert. Über das engelgleiche Minnows geht es weiter zu Demise und Sirens und damit zum sinfonischen Teil der Platte. Dabei findet man neben einem hohen Maß an Dynamik ungewöhnliche Überraschungen, wie den arabischen weiblichen Gesang von Bassistin Alex Steinmetzer im Mittelteil von Sirens. Ein Part der auch live für Gänsehaut sorgt. Mit Precious Hosts verweisen Nihiling noch einmal auf M(e)iosis um mit Once in every 12 million years ins Instrumentale zu entfliehen. Neben den Interludes letter to señor iraola und syzygy ist der Schlusssong 3dogs ein lichter und hoffnungsfroher Ausgang aus Mystik und Tiefe.