außer ich machen Punkrock mit deutschen Texten, wollen sich jedoch nicht in eine Schublade stecken lassen. Die Texte sind frei von jeglichen Klischees. Sie sollen Geschichten erzählen, man soll sich mit ihnen identifizieren können und sie sind gesellschaftskritisch. Das ist natürlich alles totaler Quatsch. Seit Februar 2007 ist die Band unaufhaltsam auf der Suche nach einer Schublade und wird natürlich auch gern in eine gesteckt. Mittlerweile scheint sich der Stil durch einige Experimente durchaus eingependelt zu haben und man darf die Musik Deutschpunk nennen. Die Texte sind keineswegs klischeefrei. Im Gegenteil. Die Band beschäftigt sich sehr häufig und gerne mit Klischees, denn dafür sind sie ja schließlich da, diese Klischees. Um Geschichten zu erzählen hat sich die Band außer ich auch nicht gegründet. Das können sie einfach nicht. Warum auch? Dafür sind andere Menschen zuständig. Gesellschaftskritisch ist die Band schon mal gar nicht. Es wäre gelogen zu behaupten, dass sie sich nicht mit der Gesellschaft beschäftigt, aber Kritik? Beim besten Willen nicht. Kritik sollte eigentlich etwas mit Konstruktivität zu tun haben, außer ich sind da eher destruktiv. Allerdings sollte man nicht alles zu sehr ernst nehmen, obwohl es auch bei außer ich ernste Momente gibt. Mit der Vision die Welt zu retten und das Musikgeschäft zu revolutionieren, zogen die drei in Siegen zusammengefundenen 23– bis 24jährigen los und nahmen im Juni 2007 ihr erstes Demo Na, Asi! im Boombox Studio Lünen auf, ohne vorher ein Konzert gespielt zu haben. Im Sommer 2008 dann die EP Auf der Fahrradstraße nachts um halb eins. Jetzt 2011 das neue, 14 Lieder umfassende Album Von Vornherein Schade.