1972, also vor genau 40 Jahren, wurden sie gegründet: The Pyramids. Bis zu ihrer Trennung 1977 veröffentlichte das afro-amerikanische Jazz Kollektiv insgesamt drei Alben: Lalibela (1973), King Of Kings (1974), sowie die bahnbrechende Birth\u002FSpeed\u002FMerging LP (1976). Drei Alben, die sie zu einem der mysteriösesten und legendärsten „Spiritual Cosmic Jazz“ Kollektive der frühen Siebziger machten und sie in eine Reihe mit dem Art Ensemble of Chicago und dem Sun Ra Arkestra stellen. Um die einmalige Geschichte der Pyramids für alle greif- und wieder hörbar werden zu lassen, veröffentlicht Disko B nun drei vergriffenen Pyramids Alben aus den 70er Jahren in einer remasterten Version. Lalibela (1973) war das erste Album, dass The Pyramids nach ihrer prägenden Reise durch Afrika aufgenommen haben. Das Album ist ein Vorreiter des Prinzips “Konzept-Album“: Auf beiden Seiten der LP geht eine Komposition nahtlos in die nächste über. Thematisch ist das Album die musikalische Aufarbeitung der Erfahrungen, welche die Gründungsmitglieder Idris Ackamoor, Margaux Simmons und Kimathi Asante in Afrika gemacht haben. Die Heilige Stadt Lalibela in Äthiopien diente ihnen als Inspiration für den titelgebenden Lalibela Opus. Dort erkundeten Margaux und Idris als Abschluss ihrer neunmonatigen Afrika-Odyssee die aus dem 12. Jahrhundert stammenden Felsenkirchen von Lalibela. Das Album beinhaltet percussive Rhythmen, wunderschöne Alto Sax- und Flötenmelodien, Improvisationen, rituelle Gesänge, meditativen Klangstücke, energiegeladene modale Jams, sowie exotische afrikanische Instrumente, die sie auf ihrer Reise gesammelt hatten.