Hab gelernt, Gefühle tief zu verstecken,
Nie zu sagen „Ich liebe dich“, nicht mal zu fragen.
Selbst wenn ich für jemanden fühl’, halt ich still,
Denn wer Liebe zeigt, verliert, das ist das Spiel.
Wollte schreien, wollte ehrlich sein,
Doch hielt meine Hand vor den Mund, blieb allein.
Habe erkannt, in der Welt aus Stahl,
Geht’s nicht um Liebe, nur ums Kapital.
Vertrau niemandem, sag nie „mir geht’s gut“,
Denn suchen Leute nach Opfern, wie Vampire nach Blut
Sag „mir geht’s mies, bin am Boden zerstört“,
So wirst du unsichtbar, dein Schmerz bleibt unerhört.
In einer Stadt, wo die Masken regieren,
du musst dich verstecken, um nicht zu verlieren.
Alle hier jagen Träume, die schon tot,
Moral ist nur ein Wort, das niemand bot.
Hab gelernt, Kritik ist mächtiger als Lob,
Denn wer andere hebt, der fällt selbst ins Grab.
Sammle Fehler von andere, mach sie zu Waffen, im Streit
In ihren Augen ein Lächeln, doch innen Gier,
Was bleibt von Menschlichkeit? Sie zerfällt hier.
Generation für Generation, Blut für Blut,
Wir treten uns gegenseitig, geben nie Ruh’.
Einer gegen den anderen, ein endloses Spiel,
Wie Dominosteine fallen wir, das ist das Ziel.
Du hast mich getreten, ich trat den nächsten,
Ich denke, ich habe recht, er denkt, er ist der Beste
Ich stand verwirrt an einer Kreuzung
Soll ich schweigen, oder muss kämpfen?
Bleibe ich weich, lass die Menschen mich zerbrechen.
Oder werde ich hart, lasse sie mich nie entdecken?
Ich war nicht böse, nein, das war ich nie,
Ich stand am Geldautomat, sah sie wie noch nie.
Ein Typ im Benz, so glänzend und laut,
Ein hässlicher Kerl, der nur aufs Geld vertraut.
Wer war neben diesem Mann? Do you know?
Meine Freundin und ich frage mich: „Wieso?“
Sie sah mich, doch ich war für sie fremd,
mit der Jacke, die ich ihr mal geschenkt.
Ich gab ihr Liebe und das war mein Dank?
Sie ging mit dem Typ, der von Papa lebt.
Er wünscht sich etwas, doch was dann geschah?
G-Klasse vorm Haus, vom Papa, oh ja
„Das habe ich gekauft“, sagte er an die Welt
Doch mit 50 monatlich aus dem Taschengeld
Aber ich? Ich habe hart gearbeitet, um uns ein schönes Leben zu ermöglichen. Ich habe darum gekämpft und gebetet, dich zu haben, ich habe geweint, damit du immer lächelst und sah unsere Liebe als himmlische Liebe an.
Ich habe immer dich als einen Engel gesehen.
Jetzt bist du mit ihm, der dich im Tanz umdreht.
Ich schlafe mit Tabletten, wenn er mit dir schläft.
Das ist mein Schicksal, so stehe ich jetzt da.
Von Liebe zu Hass, ja, das ist echt und wahr.
Das Leben ist kalt, der Himmel ist grau,
Ich sehe die Leute , die fallen, sehe Träume, die sterben,
Doch tief in mir, da brennt noch ein Licht,
Ein Funke von Hoffnung, der die Dunkelheit bricht.
Ich sage dir das hier, damit du verstehst,
Das Leben ist hart, aber es geht, wie's geht.
Man lernt zu kämpfen, man lernt zu verlieren,
Man lernt, sich selbst in den Spiegel zu führen.
Und wenn der Tag kommt, an dem alles zerbricht,
Erinner dich daran: Auch im Dunkeln gibt’s Licht
Ja tief in mir, da brennt noch ein Licht